Machen ganz herrlichen Britpop… . Mit diesen Worten empfahl mir vor ein paar Tagen der geschätzte Michael Mahler (Byte.FM) die englische Band Seargant. Diese war mir bis zu diesem Zeitpunkt kein Begriff. Doch schnell erkannte ich, dass es da was aufzuholen gibt. Denn Seargant sind auf der Insel gerade schwer angesagt, und das völlig zurecht, wie ich nach mehrtägigem Dauerhören ihrer Songs sagen kann.
Sergeant – Sunshine
Die vier Jungs stammen aus der kleinen schottischen Stadt Glenrothes und sind seit Ende 2004 musikalisch unterwegs. Im Jahre 2007 unterschrieben sie bei Mercury Records einen Plattenvertrag, ein Jahr später spielten sie auf dem legendären Reading Festival, wo kein Geringerer als Noel Gallagher auf sie aufmerksam wurde und sie wenig später als Support für einige Schottland-Gigs von Oasis verpflichtete. Doch es gibt noch mehr prominente Bewunderer der Band. Stone Roses / Primal Scream Bassist Mani Mounfield, Charlatans-Frontmann Tim Burgess, und auch Ex-Smiths-Gitarrist Johnny Marr, alle sind sie angetan vom mitreißenden Sound des Quartetts. Das selbstbetitelte Debütalbum von Seargant, dass in UK am 12. Oktober erschien, glänzt durch elf Gute-Laune-Popsongs, die nicht nur dazu geeignet sind herbstlichen Trübsal zu vertreiben. Freunde des Britpop kommen hier auch voll auf ihre Kosten wegen der vielen auszumachenden Referenzen an die Geschichte dieser Bewegung. Sicher nicht unwesentlich beeinflußt durch die Erfahrung vom legendären Stone Roses / Verve Produzenten John Leckie mit dem zusammen die Platte aufgenommen wurde.
Mit Seargant ist ein neuer Stern am Britpop-Himmel aufgeblitzt, möge er noch lange scheinen.
Anspieltipps: Sunshine; Swiftly Does It; Counting Down The Days; K-OK; It All Comes Back To Me
Sergeant – Swiftly Does It
Sergeant – Counting Down The Days